Euro legt zum US-Dollar etwas zu

07.05.2024 16:40

Frankfurt/Main (dpa) - Der Euro hat am Dienstag zum US-Dollar etwas
zugelegt. Bis zum Nachmittag stieg die Gemeinschaftswährung bis auf
1,0787 Dollar. Am Morgen hatte der Euro noch etwas niedriger notiert.
Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0766
(Montag: 1,0776) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9288
(0,9279) Euro.

Die am Vormittag in der Eurozone veröffentlichten Konjunkturdaten
fielen uneinheitlich aus. So hat die deutsche Industrie im März
weniger Aufträge erhalten als im Vormonat. Volkswirte hatten hingegen
im Schnitt mit einem Anstieg gerechnet.

«Vor diesem Hintergrund dürfte sich der jüngste Anstieg der
Industrieproduktion kaum als nachhaltig erweisen, sodass die deutsche
Wirtschaft im zweiten Quartal wohl kaum erneut zulegen wird»,
kommentierte Commerzbank-Volkswirt Ralph Solveen. «Erst in der
zweiten Jahreshälfte ist mit einer nachhaltigen Erholung der
deutschen Wirtschaft zu rechnen.»

Positive Nachrichten gab es hingegen aus dem Einzelhandel der
Eurozone. Hier sind die Umsätze im März im Vergleich zum Vormonat
gestiegen. Das Plus war stärker als erwartet. In den USA wurden keine
wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für
einen Euro auf 0,85805 (0,85660) britische Pfund, 166,45 (165,70)
japanische Yen und 0,9770 (0,9754) Schweizer Franken fest. Die
Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2321 Dollar
gehandelt. Das waren etwa 2 Dollar weniger als am Vortag.